Energie: Werbezettel von "Yello" war eine Fälschung (1999)

stg. BREMEN, 16. Dezember. Wegen Urkundenfälschung und übler Nachrede hat der Billigstrom-Anbieter "Yello" Strafanzeige gegen die unbekannten Verfasser einer in Bremen verteilten Hauswurfsendung erstattet.

Auf dem gefälschten Werbezettel wurde der Firma die Aussage in den Mund gelegt, dass die für "Yello" produzierenden Atomreaktoren - anders als "etwaige unsichere Atommeiler in Ihrer Region" - "zu 100 Prozent sicher sind und schon aufgrund der Entfernung für Sie in Norddeutschland keine Gefahr darstellen." Neben vielen Bürgern war auch die FR auf die Fälschung hereingefallen und hatte sie als "Aufgespießt" zitiert.

Die echte Firma konterte, sie habe ihren Strom-Mix bereits "kontinuierlich zugunsten regenerativer Energien verändert" und werde ihren Strom ab kommendem Jahr zu "über 70 Prozent" aus norwegischer Wasserkraft gewinnen lassen.

Frankfurter Rundschau, 17.12.1999
 

 

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