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Dokumentation eines Aufrufs:
Spaßguerilla KPD/RZ will Kreuzberg schützen
Liebe linksradikale, jugendliche Gewalttäter/Innen und Polizisten:
Wie
jedes Jahr gibt es auch 2000 wieder einen 1. Mai. In der Vergangenheit
wurde dieser Feiertag durch Mitglieder Ihrer Gruppierungen dazu genutzt,
sinnlose Gewalt auszuüben und Bezirkseigentum zu beschädigen.
Natürlich handelte es sich dabei immer um bedauerliche Einzelfälle,
ich weiß das. [...] Dennoch sind die Kosten, die dem Bezirk Kreuzberg
durch Sie entstehen, nicht zu rechtfertigen. Ich appelliere daher hier
und jetzt an die Verfechter der Weltrevolution und an die Organe des Polizeistaates,
[...] alles zu tun oder zu unterlassen, was Bezirkseigentum in Mitleidenschaft
ziehen könnte. [...] Denken Sie bitte immer daran, dass Ihr Handeln
von späteren Generationen kritisch hinterfragt wird. [...] Ich persönlich
werde als Kreuzberger Lokalpolitiker mein Möglichstes tun, damit Bezirkseigentum
als solches gekennzeichnet wird. Gemeinsam können wir dafür sorgen,
dass der kommende 1. Mai ein Höchstmaß an Erfolgserlebnissen
bei minimaler finanzieller Belastung des als Gastgeber fungierenden [...]
Bezirks bietet. Auf dieser Basis wünsche ich Ihnen allen [...] Glück
und Geld sowie einen unvergesslichen 1. Mai 2000. RIZA A. CÖRTLEN
Riza A. Cörtlen (37) sitzt für die "Kreuzberger Patriotische
Demokraten/Realistisches Zentrum" (KPD/RZ) in der Kreuzberger
Bezirksverordnetenversammlung
taz Berlin lokal Nr. 6122 vom 18.4.2000 Seite
20 Berlin Aktuell 47 Zeilen
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