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Aktualisiert: vor 1 Tag 31 Minuten

Enkelin (AfD) eines Nazi-Ministers und Kriegsverbrechers getortet

So, 02/28/2016 - 13:57
Am 28.2.2016 haben Menschen an der moralischen Außengrenze des Landes von der Torte Gebrauch gemacht. Bei einem Treffen der AfD im Pentahotel in Kassel wurden Beatrix von Storch und ein weiterer AfDler getortet:

https://www.youtube.com/watch?v=b5N2pexvvy8

In der Erklärung der Aktivisten heißt es:

"Kein Aktivist will einen Politiker torten. Ich will das auch nicht. Aber zur Ultima Ratio gehört der Einsatz von Sahnetorten. Und derzeit ist der Gebrauch von Torten das moralische Gebot der Stunde. Der Tortenwurf ist letztes Mittel am Grenzbaum zur Unmenschlichkeit und dringlichster Ausdruck direkter Demokratie."

“Wer den moralischen Grenzübertritt verhindern will, muss notfalls auch von der Sahnetorte Gebrauch machen. So steht es im Gesetz. Denn wer das HALT an unserer ethisch-moralischen Grenze nicht akzeptiert, der ist ein Angreifer. Und gegen Angriffe müssen wir uns verteidigen.”

Wohnen: Tübingen hält Kapital und Markt in Zukunft für entbehrlich!

Mi, 02/24/2016 - 12:57
Das Referat für Dekommodifizierung, Gemeingüter und Soziale Infrastruktur der Universitätstadt Tübingen hat am Hechinger Eck ein Großplakat aufgestellt, das über das "NEUE Tübinger Modell" gegen Wohnungsnot informiert. Statt Markt und Kapital: Gemeingüter und bezahlbares Wohnen.
"Tübingen hält Kapital und Markt in Zukunft für entbehrlich"

"Hausbesetzungen, Wohnprojekte, Baugruppen: Für die Zukunft planen heißt aus Erfahrung lernen!"

Klingt gut und führt zu Debatten:

https://www.facebook.com/Referat-f%C3%BCr-Dekommodifizierung-Gemeing%C3%BCter-und-Soziale-Infrastruktur-1007099139360648/timeline

Schwäbisches Tagblatt: "Wie die Zukunft des Wohnens am Hechinger Eck aussehen könnte. Mit einem satirischen Plakat warben Aktivisten für alternative Wohnformen"
http://www.tagblatt.de/Nachrichten/Mit-einem-satirischen-Plakat-warben-Aktivisten-fuer-alternative-Wohnformen-277961.html

Das Wohnraumbündnis Tübingen dazu:
https://wohnraumbuendnis-tuebingen.mtmedia.org/2016/02/24/plakatinstallation-am-hechinger-eck-fuehrt-zu-debatte-das-neue-tuebinger-modell-gemeingueter-statt-wohnungsnot/

Hintergründe auf indymedia:
http://de.indymedia.org/node/8262

Kommunikationsguerilla-Analysen auf maqui.blogsport.eu

Do, 01/07/2016 - 23:42
Seit zwei Jahren werden auf http://maqui.blogsport.eu Analysen von Kommunikationsguerilla-Aktionen veröffentlich, auf die hiermit mal hingewiesen werden soll:

"Trotz des Booms an Veranstaltungen zu Kommunikationsguerilla passiert nicht viel. Und wenn doch, sind die Akteure eher im künstlerischen als im politischen Spektrum zu Hause. Darüber hinaus scheint die Beschäftigung der linksradikalen Szene mit „kreativen Aktionen“ oft nicht über Fäkalhumor hinaus zu gehen. Insgesamt wirft das die Frage auf, ob so etwas wie eine kritische Reflektion und Analyse über die Möglichkeiten und Grenzen emanzipatorischer Aktionsformen eigentlich in linksradikaler Bewegung noch stattfindet.

Schade, finden wir.
Denn so lassen linksradikale politische Akteure ein großes emanzipatorischen Potential ungenutzt. Um dieses Potential zu sammeln sollen hier ausgewählte Aktionen gesammelt werden. Diese Auswahl ist leider hochgradig subjektiv. Damit sie hier landet, muss sie irgendwie auf dem Wahrnehmungsschirm der an unserem Redaktionsteam beteiligten Menschen landen. Falls Du hier eine Aktion vermisst, poste den Link einfach irgendwo oder schreibt uns ne Mail an maqui.riseup.net

Die die bisher erschienen Aktions-Analysen:

3.1.2016 Gut gemeint: Kommunikationsguerilla im Mainstream

28.12.2015 Linksradikale verhöhnen toten Polizisten?

6.11.2015 Berlin, Humbolt-Uni: Gender-Trouble-Ausstellung auf den Klos

4.10.2015 Adbusting-Protest gegen Einheitsfeier in Berlin

3.10.2015 Nazi-Fakes in Dresden, Freiburg und Brandenburg

30.6.2015 „refugees welcome!“ Veranstaltungs-Kaperung bei der SPD

September 2011 Adbusting-Kampagne „Bleibt passiv“

2.2.2015 Gefälschte Straßennamen bei Google

23.10.2013 Gefälschte S-Bahn-Schilder gegen Querfront-Aluhüte

alles zu finden hier:
http://maqui.blogsport.eu/kommunikationsguerilla-analyse/

Führerbefehl: Unterstützen Sie das nationalste Buchprojekt aller Zeiten!

Fr, 05/16/2014 - 14:45
Die Front Deutscher Äpfel feiert dieses Jahr ihr 10-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass hat sich die Bewegung entschlossen, ein Buch über sich selbst herauszubringen. Nun fordert Alf Thum, Mitbegründer und Führer der Apfelfront, dazu auf, das Krautfunding-Vorhaben zur Finanzierung des nationalsten Buchprojektes aller Zeiten tatkräftig zu unterstützen:

Der Führerbefehl: http://www.youtube.com/watch?v=mVyt2ETmoF4

„Front Deutscher Äpfel – Das Buch zur Bewegung“ ist ein dokumentarisches Handbuch, welches intimste Einblicke in das Leben an der Apfelfront liefert, Praxistipps weitergibt und den Zusammenhang von Politik und subversiver Kunst bespricht. Im Band sind Texte von unterschiedlichen Autorinnen und Autoren versammelt, der Herausgeber und Apfelfrontler der ersten Stunde Max Upravitelev liefert dazu den erzählerischen Rahmen.

Die 10 Jahre Apfelfrontgeschichte werden in dem unterhaltsamen Kompendium durch Interviews, satirische Beiträge und Photographien näher beleuchtet. Hinzu kommen Beiträge, welche die “Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes” theoretisch und praxisbezogen auswerten und historisch einordnen. Mit diesem Buch widmet sich die Apfelfront neben anverwandten künstlerischen Projekten aus den eigenen Reihen auch der sagenumwobenen Geschichte der Ungarischen Knoblauchfront.

Selbstverständlich wird aber auch ausführlich auf die eigene Arbeit zurückgeblickt: Aktive aus der Heimatstadt der Bewegung Leipzig sowie Aktive aus den zahlreichen Gauen der Republik kommen zu Wort. Sie berichten über Aktionen, interne Streitigkeiten und geben Tipps & Tricks, wie man sich eigentlich auf Demonstrationen gegenüber Nazis, Staatsmacht und Medien verhält und sich am besten in Szene setzt.

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Das Buch versammelt Beiträge von und mit:

Ulrich Berger, Alain Bieber, Dieter Daniels, Veronika Darian, Leo Fischer, Sebastian Jabbusch, Marcel Klotz, Veronika Kopf, Armin Langer, Tilman Loos, Robin May, Linnéa Meiners, Sandro Odak, Markus Ohm, Tom Rodig, Henry Rudolph, Martin Sonneborn, Alf Thum, Fernando Wawerek und Gregor Zocher.

Erscheinen wird das Buch im gemeinnützigen Fruehwerk Verlag, der auf Non-Profit-Basis arbeitet. Sämtliche Einnahmen werden zur Deckung der anfallenden Kosten verwendet. Das Buch wird von einem Projektseminar der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) Hildesheim, Fakultät Gestaltung, unter Leitung von Prof. Dominika Hasse gestaltet.
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Um das Buch zu realisieren, hat der geliebte Führer den Kaufbefehl gegeben. Nicht nur kann der geneigte Leser als Unterstützung das Buch quasi vorbestellen. Auch haben wir ein Füllhorn an praktischen Utensilien und Artefakten der Apfelfront im Prämienkatalog. Vom Demoflyer über hochwertige Siebdruck-Plakate bis hin zur (sonst unverkäuflichen!) Apfelfrontarmbinde finden Sie bei uns alles; sogar die Unterbringung von Logos im Buch und die Freisprechung aller Sünden live durch den Führer zur offiziellen Jubiläumsfeier am 28. November in Leipzig wird angeboten.

Die Kampagne läuft noch 41 Tage - Unterstützen Sie die Apfelfront!

http://www.startnext.de/apfelfront

Front Deutscher Äpfel

Leipzig/Berlin

Besorgte Kinder rufen zu Schilderwettbewerb auf homophober Demo in Stuttgart auf

Fr, 04/25/2014 - 23:34
Die Initiative "Besorgte Kinder" ruft zu einem Wettbewerb um das kreativste Schild auf der homophoben Demonstration am 3. Mai 2014 in Stuttgart gegen den Bildungsplan auf:

"Bereits auf den drei vorangegangenen Demonstrationen waren Aktivist/innen von uns mit eigenen Schildern vertreten. Eine Auswahl der Aufnahmen findet ihr unter Hall of Fame.

Jetzt seid ihr an der Reihe – malt ein lustiges Schild, lasst euch auf der Demo von euren Freunden fotografieren und schickt und macht beim Wettbewerb mit! Mehr dazu unter Mitmachen

Wie wir darauf kommen…

Wir haben auf den Demos die unglaublich bescheuerten, aber auch irre komischen Schilder der Bildungsplangegner/innen gesehen und begannen uns ernsthaft sorgen um unsere Eltern zu machen. Da dachten wir, was unsere besorgten Eltern machen, können wir um unsere Eltern besorgte Kinder auch und haben angefangen irrwitzige Schilder zu malen und auf die Demo zu gehen.

Das lustigste war aber, dass unsere besorgten Eltern die verrückten Schilder auf ihrer Demo nicht einmal bemerkt haben – oder zumindest haben sie sie nicht weiter gestört. Unsere Eltern müssen verrückt sein!"

"Das riecht nach Kommunikationsguerilla" - taz-interview mit Hamburger...

Di, 04/01/2014 - 09:42
In der (Nord-?)-Taz (31.3. 2014) lesen wir ein Interview mit einem
Privatdozenten des Hedonistischen Instituts für angewandte Populismusforschung "über Stammtischparolen und das leichte Spiel, mit haarsträubenden Geschichten in den Medien zu landen".

Im Interview: Jesko Gibs, 24, Privatdozent des Hedonistischen Instituts für angewandte Populismusforschung in Hamburg:

"Hamburger Hedonisten enttarnen sich
„Ein reines Schauspiel“
"

taz: Herr Gibs, Sie baten um ein Interview, weil Sie einen Hoax, also eine in den Medien platzierte Falschmeldung, aufklären wollen. Was haben Sie angestellt?

Jesko Gibs: Wir haben uns mit Diskursen beschäftigt, die in der Bundesrepublik en vogue sind und immer wieder aufkochen. Beispiele wären die von Thilo Sarrazin und Matthias Matussek ausgelösten Debatten, die in der Form große Ähnlichkeiten aufweisen.

taz: Inwiefern?

Beide artikulieren auflagenstark ihren gesunden Menschenverstand, für den sie ihre Ausfälle gegen Feminismus, Homosexualität, Erwerbslose oder Einwanderung halten, und behaupten gleichzeitig, dass solche Äußerungen aufgrund politisch korrekter Zensur angeblich unsagbar geworden seien. Obwohl doch die schweigende Mehrheit der „Normalen“ eigentlich genauso denke.

Dadurch inszeniert sich diese platte Wiedergabe von Stammtischparolen als mutiger Akt des Tabubruchs. Das fanden wir lächerlich und da dachten wir uns, wenn es so einfach ist, mit so einer Masche erfolgreich zu sein, versuchen wir das auch.

taz: Was genau?

Wir probieren die gleichen absurden Argumentationsschemen aus und zeigen auf, wie einfach man von den Medien Gehör für Unsinn findet.

taz: Sie sind als Fleischliste in die Rolle der großen Fleischverfechter geschlüpft und bei der Wahl des Studierendenparlaments an der Hamburger Uni angetreten.

Genau, als Leute, die sich in ihrer Freiheit beschnitten sehen durch diese angeblichen Pläne einer Minderheit, einen Veggie-Day an der Hamburger Uni einführen zu wollen. Dabei hat niemand, vor allem nicht das Studierendenwerk, das zu seinem Vorhaben erklärt.
Mit abstrusen Parolen wie: „Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf“, haben wir versucht, so etwas Banales wie den Veggie-Day zum gesellschaftspolitischen Thema hochzustilisieren. Nach dem Muster: Die da oben machen doch was sie wollen, auf Kosten der Mehrheit. Das Thema ist total banal, es hat aber super funktioniert, wenn man sich die Berichterstattung, Kommentare und Zuschriften anschaut.

(…)

taz: Das riecht nach Kommunikationsguerilla. Wie sind Sie auf die Idee gekommen, sich dieser Mittel zu bedienen?

Unsere Gruppe kommt aus dem Fahrwasser der hedonistischen Internationalen und beschäftigt sich mit Theorien der Kommunikationsguerilla. Also damit, wie man die Zeichen des Diskurses nutzt, um sie gegen den Diskurs selber zu wenden. Da gibt es ja dieses schöne Zitat von Roland Barthes, dass die wirksamste Art, den Mythos zu sabotieren, ist, ihn einfach zu modifizieren. Die Chiffren zu übernehmen und ihn dadurch zu entstellen, um zu zeigen, wie hohl das Ganze eigentlich ist.

Zum ganzen Interview

Baden Württembergs Innenminister Gall getortet

Sa, 02/15/2014 - 20:17
Die "Heilbronner Konditorei für konsequente Aufklärung" hat am 7.2.2014 in Ludwigsburg Innenminister Gall mit einer Torte beschenkt.

Stellungsnahme der Konditorei auf indymedia

Die taz titelt: "Süße Forderung nach NSU-Ausschuss"

Die Südwestpresse geht auch auf das taktische Vorgehen der "Konditorei" ein.

Slam Shell: Greenwashing-Science-Slam versaut

Do, 12/12/2013 - 10:23
Das Peng!Collective hat mit einer Luft-reinigenden Wundermaschine, am 11. Dezember 2013 am Science Slam des Shell-Konzerns teilgenommen.
Junge Wissenschaftler_innen konnten dort ihre Ideen zum Thema erneuerbare Energien präsentieren und Shell sich im Sinne der Corporate Social Responsibility positiv darstellen. Dieses Greenwashing wurde durch die ölspritzende Wundermaschine nachhaltig versaut...

Video auf http://slamshell.com/

Hedonistische Internationale unterstützt SPD-Vorstand

Do, 12/05/2013 - 23:41
So geht Kommunikationsguerilla!

Die taz (6.12.2013) bringt ein Interview mit dem "Kommando Gerhard Schröder" aus dem Umfeld der Hedonistischen Internationalen ("Wir, eine sozialdemokratische Splittergruppe in der Hedonistischen Internationale") in Sachen "Droh-Anrufe" aus dem Willy-Brandt-Haus in Sachen Mitgliederabstimmung zur Grossen Koalition.

Der vermeintliche SPD-Mitarbeiter argumentiert allerdings durchaus überzeugend:

"Wir haben nur die Positionen des SPD-Vorstands wiedergegeben. Diese haben wir aus Statements in der Presse entnommen und aus der Musterrede, die die Partei zuletzt an SPD-Funktionäre verschickt hatte. Und wir haben verdeutlicht, dass ein „Nein“ undemokratisch sei, die 150-jährige Geschichte der SPD bedrohe und dass sich Nein-Sager ins innerparteiliche Abseits bewegen könnten. Das alles haben wir mit Zitaten von Willy Brandt angereichert. Das kommt bei uns Sozialdemokraten immer gut an. "

Auf der Webseite der HI beschwert sich Michael Wiegand (wer da nicht an Karl Wienand denkt: "Laut Herbert Wehner galt Wienand als „Mann für heikle Fälle“. Nach Auffassung des Historikers Arnulf Baring gehörte er „zum sozialliberalen Kernbereich, zur Handvoll ihrer wichtigsten Figuren“):

"Das Kommando Gerhard Schröder ist empört über die Reaktionen aus der SPD-Zentrale, welche die Aktion, zumindest öffentlich, verurteilen und gar mit einer Anzeige drohen.

„Im aktuellen Klima in der Partei, gibt es nichts Wichtigeres als Abweichler auf Kurs des Vorstandes zu bringen. Als treue und aufrechte Genossen ist es nur folgerichtig der Generalsekratärin und dem Vorsitzenden Schützenhilfe zu leisten.“

Deshalb müsse die Aktion „Mehr Telefonie wagen!“ jetzt bundesweit fortgesetzt werden.

Konsensmilch, Waldbrandtapete, Edel-Feinstaub, Verspekulatius,...: Online Shop Antipreneur

Sa, 09/14/2013 - 09:36
Der Online-Shop "Antipreneur" bietet Produkte, "die zeigen sollen, wie absurd Konsumverhalten ist"... sehr schöne Sachen dabei:
http://www.antipreneur.de/

Artikel in der taz über Antipreneur:

http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=hi&dig=2013%2F08%2F24%2Fa0167&cHash=767c0442759dd2d52e626646e7323eee

Anschläge auf Deichanlagen? Nazis faken Antifas

Fr, 07/05/2013 - 17:46
Anschläge auf Deichanlagen? Ein vermeintliches Bekennerschreiben der linken Szene entpuppt sich als Fake von Neonazis.

Mit dem Wissen um die tatsächliche Herkunft des kruden Schreibens liest sich der Fake wie eine groteske Überzeichnung von Traktaten linker Randgruppen wie der „Anti-Deutschen“. „Wir, die germanophobe Flut-Brigade, haben es uns zum Ziel gesetzt Deutschland unter den Wassermassen leiden zu lassen“, heißt es in dem Fake. „Die von der scheisz-deutschen Volksgemeinschaft errichteten Dämme und Deiche“ wolle man „beschaedigen“ und „Magdeburg endlich das geben, was unsere FreundInnen aus England leider nicht beendet haben“.
https://linksunten.indymedia.org/de/node/89384

Lindenstraße dementiert Solidaritäts-Sticker für räumungsbedrohte Linienstrasse

So, 05/19/2013 - 11:38
Eine Aufkleberserie in Berlin sorgt für Aufregung +++ Soliaufkleber der ARD Serie Lindenstraße ein Guerilla Marketing Gag +++ Bedrohtes Hausprojekt Linienstraße 206 in Berlin-Mitte wird fälschlicherweise von Helga Beimer und Co unterstützt +++ Lindenstraße aus Köln dementiert +++ symphatische Solidaritätsaufkleber bereits in der ganzen Stadt verklebt +++
https://linksunten.indymedia.org/de/node/80204

Fake: Stadt Dortmund informiert in Rundschreiben über Nazi-Aktivistin

So, 05/19/2013 - 10:59
gefunden auf indymedia:
"Mit Freude haben wir festgestellt, dass die Stadt Dortmund ihr Engagement gegen Nazis nach Jahren der Verharrmlosung jetzt endlich erst nimmt und bemüht ist, etwas gegen das braune Pack zu unternehmen. Offenbar ließ die Stadt im Namen des Oberbürgermeisters ein Schreiben verteilen, dass die Nachbar_innen der aktiven 79-jährigen Faschistin Anne-Luise Wegstroth über deren Mitgliedschaft bei den militanten Dortmunder Neonazis aufklärte."
Fake, Reaktion der Stadt, Medienbericht unter:
http://de.indymedia.org/2013/04/343892.shtml

Agraprofit - Film über Marktstand mit Billigst-Lebensmitteln

Mo, 03/18/2013 - 11:31
Der Kurzfilm dokumentiert eine Guerilla Aktion, die im September 2012 auf dem Wochenmarkt einer deutschen Großstadt durchgeführt wurde. Das fiktive Unternehmen „Agraprofit” ist neu auf dem Markt und hat ein innovatives Verkaufskonzept: Billige Produkte und gleichzeitig volle Transparenz der Produktionskette. Es konfrontiert die Kundschaft dezent lächelnd mit den Produktions- und Handelsbedingungen der angebotenen Billiglebensmittel. Schilder zeigen, was hinter den Produkten steckt: Zum Beispiel “Kinderarbeit? – Dann sind sie wenigstens weg von der Straße!”.

Hintergrund der Aktion: Deutsche zählen zu den größten Schnäppchenjägern Europas. Noch immer ist der Preis, insbesondere bei Lebensmitteln, wichtigstes Kaufkriterium. Die Lebensmittelindustrie täuscht mit schönen Werbeslogans über die fragwürdige Entstehung der Billigprodukte hinweg. Aber wie aufgewühlt, beunruhigt oder auch unbeeindruckt reagieren die Menschen, wenn sie direkt hören, welche Zustände andernorts mit ihrem Einkauf verbunden sind? Der Film dokumentiert die verschiedenen Reaktionen und hinterlässt die Frage, wie man selbst reagiert hätte. Was die Käufer nicht wissen: Alle Erzeugnisse an diesem Marktstand kamen aus Öko-Landbau und Fairem Handel!

Die Aktion fand im Rahmen der Kampagne „Öko + Fair ernährt mehr!” von Naturland und dem Weltladen-Dachverband statt.

http://agraprofit.de
http://www.oekoplusfair.de/mediathek/kampagnenfilm

monchrom findet Handbuch-Neuauflage cool

Do, 03/07/2013 - 01:31
aus der [monochrom]-Mailingliste:
monochrom im neuen "Handbuch der Kommunikationsguerilla"

j. grenzfurthner/monochrom (das ende der nahrungskette) Wed, 06 Mar 2013 11:44:16 -0800


Cool! monochrom Erwähnung in der aktuellen, 5. Auflage des Handbuch der Kommunikationsguerilla.


>>Auch im Kunstfeld gibt es Versuche, das Handeln, welches im Handbuch als Kommunikationsguerilla beschrieben wird, zu re-definieren. Seit den Interventionen der Situationisten hat sich die Produktion von Situationen im öffentlichen Raum als künstlerische Praxis etabliert. Es finden sich zahlreiche Interventionen im öffentlichen Raum als künstlerische Praxis etabliert. Es finden sich zahlreiche Interventionen mit Anklängen an die Kommunikationsguerilla, wie etwa die Urban Hacking Aktionen der Wiener Künstlergruppe monochrom.<<


http://www.assoziation-a.de/neu/Handbuch_der_Kommunikationsguerilla.htm

Handbuch der Kommunikationsguerilla - Run auf die 5.Auflage

Mo, 10/01/2012 - 08:54
Jetzt helfe ich mir selbst - verspricht das Handbuch der Kommunikationsguerilla bereits 1997 in der Version 1.0. Heute war es soweit. Bereits in den frühen Morgenstunden gab es vor allen einschlägigen deutschen Buchhandlungen (Buchhandlung im Schanzenviertel, Hamburg, Rosta, Münster, Schwarze Risse, Berlin, Rote Strasse, Göttingen und Basis München) erhebliche Schlangen. Grund war die fünfte Auflage des Handbuchs der Kommunikationsguerilla.

Assoziation A: Handbuch, 5. Auflage ist raus:

Do, 09/27/2012 - 10:11
Der Verlag Assoziation A teilt mit:


Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir freuen uns außerordentlich mitteilen zu können, dass ein Buch, welches in der Geschichte unseres Verlages eine ganz besondere und nicht unbedeutende Rolle gespielt hat, nun endlich in fünfter Auflage – mit einem neuen, bilanzierenden Nachwort versehen – wieder lieferbar ist: das »Handbuch der Kommunikationsguerilla«:

autonome a.f.r.i.k.a. gruppe / Luther Blissett / Sonja Brünzels
Handbuch der Kommunikationsguerilla
248 Seiten, Pb., 5., erweiterte Auflage, 18.00 Euro
ISBN 978-3-86241-410-9
http://www.assoziation-a.de/neu/Handbuch_der_Kommunikationsguerilla.htm

Rezensionsexemplare können bestellt werden bei:
hamburg@assoziation-a.de

Das Handbuch der Kommunikationsguerilla ist seit seiner Erstauflage 1997 längst zu einem Klassiker geworden. Die von Rezensenten als »Erste-Hilfe-Buch für Gesellschaftskritik« bezeichnete Handreichung hat verschiedene Generationen politischer AktivistInnen inspiriert und zur Entwicklung kreativer politischer Protestformen beigetragen. Den sozialen Protestbewegungen stellt es einen unentbehrlichen Werkzeugkasten zur Verfügung.

Anlässlich des Erscheinens der französischen Ausgabe bezeichnete »Le Monde« die VerfasserInnen des »Kultbuches« als »Handwerker, die die Bemühungen der Herrschenden zum Einsturz bringen, als freche Schlingel, die aus der Subversion eine schöne Kunst machen und nicht ohne Genuss die Lunte des Aufstands gezündet haben. Ein Buch, das nicht in alle Hände fallen sollte!«

Tatsächlich konstatieren die AutorInnen in einem ak-Interview: »Als Kommunikationsguerilleras freuen wir uns über jede Aktion, die die herrschende kulturelle Grammatik unterläuft, aushöhlt, verspottet und die zeigt, dass das Leben auch ganz anders sein kann. Das können hübsche Fakes, gut platzierte Torten oder auch ein fein inszeniertes unsichtbares Theaterstück sein. Uns geht es dabei nicht um ›die‹ Wahrheit oder die richtige Ideologie, sondern um die bessere soziale Praxis. Das ist die Essenz unseres Begriffs des Politischen.«

Wer also sind die mysteriösen AutorInnen, die über sich selbst schreiben: »We have declared ourselves to be the famous and fabulous forerunners of communication guerilla because we desire fame, money and beautiful lovers.« Eine Antwort geben sie selbst: »Die autonome a.f.r.i.k.a gruppe ist ein weltweit tätiger Zusammenhang von Teilzeit-Desperados. Ermüdet vom ergebnislosen Flugblattverteilen, machten sie sich auf die Suche nach einer lustvolleren Art, Politik zu betreiben, und fanden Erfüllung in der Theorie und Praxis der Kommunikationguerilla – denn: Ist nicht die beste Subversion, die Codes zu entstellen, statt sie zu zerstören?«

Wer mehr wissen will und wem die Lust zur Subversion der herrschenden Ordnung nicht abhanden gekommen ist, der greife zu diesem Buch!

Mit herzlichen Grüßen
Theo Bruns & Rainer Wendling

Kommunikationsguerilla versus Medienguerilla

So, 09/09/2012 - 17:25
Im Forum des Online-Wörterbuches Leo gibt es eine interessante Ausarbeitung von "antoniee" zum Unterschied von Medienguerilla und Kommunikationsguerilla. Der Ausgangspunkt ist das bei LEO "communication guerilla" fälschlicherweise mit "Medienguerilla" übersetzt wird.



communication guerilla - Medienguerilla
Korrektur:
communication guerilla - Kommunikationsguerilla


Beispiele/ Definitionen mit Quellen
1. Der Soziologe Umberto Eco prägte 1967 den Begriff "guerriglia delle communicazione", der im Deutschen als "Kommunikationsguerilla" und im Englischen als "communications guerilla" übersetzt wurde.

Referenzen:
- Umberto Eco: Guerriglia semiologica. Comunicazione al congresso Vision '67, International Center of Communication, Art and Sciences, New York; ora in Il costume di casa, Bompiani, Milano 1973; pp. 290-298. Online in books.google.co.uk: Marialuisa Stazio: L'industria culturale, 2007.
- Umberto Eco (1986): Towards a Semiological Guerrilla Warfare (1986), Online: http://www.american-buddha.com/lit.towardsemiologicalguerrilla.htm
- Umberto Eco (1985): Für eine semiologische Guerilla (1967). In: ders.: Über Gott und die Welt. München, S. 146-156.

2. Handbuch der Kommunikationsguerilla
Zur Verwendung des Begriffs Kommunikationsguerilla im Deutschen vgl. autonome a.f.r.i.k.a. gruppe, Luther Blissett, Sonja Brünzels: Handbuch der Kommunikationsguerilla – jetzt helfe ich mir selbst. Assoziation A, Hamburg und Berlin 1997. Vgl. dazu die sozialwissenschaftliche Diskussion, z.B. die Diplomarbeit von Teune (2004): http://www.wzb.eu/sites/default/files/u13/teune04_kommunikationsguerilla.pdf

3. Websites zum Handbuch der Kommunikationsguerilla
Zur Übersetzung des deutschen Begriffs Kommunikationsguerilla ins Englische als Communication Guerilla vgl. die Webseiten zum o.g. Handbuch:

Auf einer 1998 erstellten Webseite werden sowohl der englische als auch der deutsche Begriff genannt:
http://web.archive.org/web/20100118194836/http://www.contrast.org/KG/index.htm

Vgl. auch folgende Unterseiten:

http://web.archive.org/web/20100101040836/http://www.contrast.org/KG/indexc2.htm (Stand 1.1.2010, Titel: Handbuch der Kommunikationsguerilla)

http://web.archive.org/web/20081203232350/http://www.contrast.org/kg/englbu.htm (Stand 1.1.2010, Englische Übersetzung des Titels: Handbook of Communication Guerilla)

Auf einer neueren Webseite zum Handbuch der Kommunikationsguerilla (http://kguerrilla.net/En/Index) finden sich mehrere englischsprachige Texte, die den Begriff Communication Guerilla definieren.

4. Blog Chronik der Kommunikationsguerilla
http://kommunikationsguerilla.twoday.net/, Verwendung des englischen Begriffs z.B. hier:
http://kommunikationsguerilla.twoday.net/stories/6167351/

5. Online Journal Eipcp.net
enthält einen Text über Kommunikationsguerilla/communication guerilla in englischer, deutscher, französischer und italienischer Sprache:
http://www.republicart.net/disc/artsabotage/afrikagruppe01_de.htm

6. Maschinenübersetzung bei translate.google.com
- Englisch: communication guerilla - Deutsch: Kommunikationsguerilla
http://translate.google.com/#en/de/communication%20guerilla
- Italienisch: guerriglia delle communicazione - Deutsch: Kommunikationsguerilla
http://translate.google.com/#it/de/guerriglia%20delle%20communicazione
(Artikel hier allerdings männlich, da auf Guerilla im Sinne von Guerillakämpfer bezogen und nicht auf "die Guerilla")


Kommentar
Den englischsprachigen Begriff "communication guerilla" als "Medienguerilla" zu übersetzen und umgekehrt ist irreführend. Da dieser Begriff aber noch nicht im Duden bzw. Websters angekommen ist, möchte ich zur Erläuterung meiner "wrong entry" Meldung weiter ausholen und auf die Begriffsgeschichte eingehen.

Kommunikationsguerilla und Medienguerilla bezeichnen unterschiedliche Formen politischer Intervention. Medienguerilla setzt gezielt an den Massenmedien an, Kommunikationsguerilla macht sich alle Formen gesellschaftlicher Kommunikation von der face-to-face Interaktion über den Amtsbrief bis zur Webseite oder das Fernsehen zunutze.

1967 hielt Umberto Eco einen Vortrag in New York mit dem Titel: Per una guerriglia semiologica, in dem er den Begriff "guerriglia delle communicazione" benutzt [1]. Dieser einflussreiche Text wurde 1986 ins Englische übersetzt [2]. Dort heisst es: "But it could be that these nonindustrial forms of communication (from the love-in to the rally of students seated on the grass of the campus) can become the forms of a future communications guerrilla warfare". In der deutschen Übersetzung ist der Begriff als Kommunikationsguerilla übersetzt [3].

Der Begriff Kommunikationsguerilla wurde 1997 im "Handbuch der Kommunikationsguerilla" [4], das dieses Jahr in der 5. erweiterten Auflage erscheint [5], aufgegriffen und ausgeführt.
Demnach betrachtet Kommunikationsguerilla "die Normalisierung solcher Herrschaftsverhältnisse auf der Ebene der gesellschaftlichen Diskurse und der Formen der Kulturellen Grammatik und formuliert Ansatzpunkte dafür, wie sie in Frage gestellt werden können" (S.6). In Abgrenzung zum Begriff Medienguerilla wird betont: "Die Autorinnen haben sich für den Begriff Kommunikationsguerilla entschieden, weil alle hier zusammengefassten Konzepte und Aktionsformen auf gesellschaftliche Kommunikationsprozesse Bezug nehmen (...). Kommunikation umfasst mehr, als eine verbreitete technizistische Sichtweise es nahelegt: Sie beschränkt sich nicht auf die Massenmedien oder auf technische Kommunikationsmittel wie Fax, Handy, Computer und Modem (...)" (S.8).

In den folgenden Jahren setzte sich der Begriff Kommunikationsguerilla im deutschsprachigen Raum zur Bezeichnung der im Handbuch beschriebenen politischen Praxis durch. Das lässt sich durch zahlreiche Rezensionen, weitere Artikel und Essays der Handbuch-Autor_innen in deutscher, englischer und spanischer Sprache, die Blog-Chronik der Kommunikationsguerilla [6] sowie die sozial- und medienwissenschaftliche Diskussion belegen.

Aufgrund der Übersetzungen ins Italienische, Spanische und Französische ist der Begriff auch im romanischen Sprachraum in den jeweiligen Entsprechungen eingeführt. Teile des Buchs wurden ins Englische übersetzt, wobei Kommunikationsguerilla als communication guerilla eingeführt wird. Da allerdings keine vollständige Übersetzung des Buches ins Englische existiert, ist "communication guerilla" zur Bezeichnung einer bestimmten politischen Praxis in dieser Sprache weniger gebräuchlich als z.B. der Begriff "Culture Jamming".

Spasseshalber habe ich bei der Maschinenübersetzung von Google nachgeschaut. Dass dort bei diversen Hin- und Herübersetzungen zwischen Englisch, Deutsch und Italienisch keine "Medienguerilla" herauskam, lässt darauf schliessen, dass die Gleichsetzung von Medien- und Kommunikationsguerilla zumindest quantitativ nicht haltbar ist.

Aus diesen Gründen plädiere ich für eine Trennung der Einträge Kommunikationsguerilla - communication guerilla und Medienguerilla - media guerilla.

[1] Umberto Eco: Guerriglia semiologica. Comunicazione al congresso Vision '67, International Center of Communication, Art and Sciences, New York; ora in Il costume di casa, Bompiani, Milano 1973; pp. 290-298. Online in books.google.co.uk: Marialuisa Stazio: L'industria culturale, 2007.

[2] Umberto Eco (1986): Towards a Semiological Guerrilla Warfare, in: Bondanella, Peter (2005): Umberto Eco and the Open Text: Semiotics, Fiction, Popular Culture. Online: http://www.american-buddha.com/lit.towardsemiologicalguerrilla.htm)

[3] Umberto Eco (1985): Für eine semiologische Guerilla (1967). In: ders.: Über Gott und die Welt. München, S. 146-156

[4] autonome a.f.r.i.k.a. gruppe, Luther Blissett, Sonja Brünzels: Handbuch der Kommunikationsguerilla – jetzt helfe ich mir selbst. Assoziation A, Hamburg und Berlin 1997.

[5] Zur 5. Auflage vgl. die Verlagsankündigung online: http://www.assoziation-a.de/vor/Handbuch_der_Kommunikationsguerilla.htm.

[6] http://kommunikationsguerilla.twoday.net/, zur Verwendung des englischen Begriffs z.B. hier:
http://kommunikationsguerilla.twoday.net/stories/6167351/


Das finde ich aber mal eine ziemlich überzeugende Argumentation.